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Expertenkonsens zur Diagnose und Behandlung der degenerativen lumbalen Spinalkanalstenose

Branchennachrichten

Expertenkonsens zur Diagnose und Behandlung der degenerativen lumbalen Spinalkanalstenose

07.03.2024

Mit zunehmendem Alter der Bevölkerung ist die degenerative lumbale Spinalstenose (DLSS) zu einer der häufigsten orthopädischen Erkrankungen geworden, die die Lebensqualität sowie die körperliche und geistige Gesundheit von Menschen mittleren Alters und älteren Menschen erheblich beeinträchtigt.

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Die Diagnose und Behandlung von DLSS bleibt umstritten. Aus diesem Grund hat die North American Spine Society (NASS) im Jahr 2011 Richtlinien für die Diagnose und Behandlung von DLSS formuliert und im Jahr 2014 den Chinese Expert Consensus on Surgical Treatment Specification for Lumbal Spinal Stenosis veröffentlicht Durch die Entwicklung minimalinvasiver Diagnose- und Behandlungstechniken und des Konzepts der beschleunigten Genesung nach Operationen (ERAS) haben sich die Diagnose und Behandlung von DLSS erheblich verändert, und es besteht die Notwendigkeit, die bestehenden Diagnose- und Behandlungsrichtlinien oder den Konsens zu ergänzen und zu aktualisieren. Auf Initiative des Osteoporose-Präventions- und Rehabilitationsausschusses der Chinesischen Gesellschaft für Rehabilitationsmedizin und der Orthopädischen Minimalinvasiven Abteilung der China Geriatrics and Healthcare Association wurde ein Fragebogen unter Verwendung der modifizierten Delphi-Umfrageforschungsmethode und Literaturrecherche sowie der Inhalte formuliert des Fragebogens, die die Zustimmung von mehr als 75 % der Experten (einschließlich Zustimmung und grundlegender Zustimmung) erhielten, wurden von den bekannten inländischen Experten für Wirbelsäulenchirurgie nach fünf Diskussionsrunden und Abstimmungsrunden in die Konsenskategorie aufgenommen. Auf der Grundlage dieses Konsenses wurde der Konsens verfasst.


10 Empfehlungen:


Empfehlung 1: DLSS bezieht sich auf die entsprechenden Symptome, die durch eine Stenose des Spinalkanals, der seitlichen Rezessionen und des Nervenwurzelkanals aufgrund degenerativer Erkrankungen verursacht werden, mit Ausnahme von Stenosen, die durch einen lumbalen Bandscheibenvorfall, eine lumbale Instabilität, einen lumbalen Spondylolisthesis oder eine Skoliose verursacht werden.


Empfehlung 2: Die Diagnose von DLSS basiert auf ① Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, der Hüfte und den unteren Extremitäten oder begleitet von Lendensteifheit und Cauda-equina-Symptomen mit typischen Claudicatio-Symptomen; ② Bildgebende Untersuchungen zeigen eine Stenose des Spinalkanals, eine Stenose des radikulären Nervenkanals, eine Stenose der Fossa saphena lateralis und andere Veränderungen; ③ klinische Symptome, Anzeichen und Symptome einer segmentalen Stenose des Wirbelkanals konsistent.


Empfehlung 3: Die selektive Nervenwurzelblockade ist eine zusätzliche diagnostische perkutane Punktionstechnik, die die verantwortliche Stenosestelle klären kann, einen guten klinischen Anwendungswert hat und in Krankenhäusern mit Erkrankungen selektiv eingesetzt werden kann.


Empfehlung 4: Patienten mit DLSS, die sich für eine nicht-chirurgische Behandlung entscheiden, sollten mit entzündungshemmenden, schmerzstillenden, gefäßerweiternden und nervenernährenden Medikamenten behandelt werden und die Wirksamkeit sollte nach 3 Monaten regelmäßiger Medikation beurteilt werden.


Empfehlung 5: Die einfache Dekompression des Spinalkanals ist die Methode der Wahl zur Behandlung von DLSS, wobei das Ausmaß der Entfernung der Lamina und Synovia vom Grad der Spinalstenose und Synovialhyperplasie abhängt.


Empfehlung 6: Die offene Wirbelsäulendekompression ist das wichtigste chirurgische Verfahren zur Behandlung einer lumbalen Spinalkanalstenose. Je nach Lokalisation der Stenose sollte nach Möglichkeit eine weniger invasive, kürzere Operationszeit und eine schnellere postoperative Genesung gewählt werden.


Empfehlung 7: Die minimalinvasive Wirbelsäulendekompression ist eine wirksame chirurgische Methode zur Behandlung von DLSS mit den Vorteilen eines geringen Traumas, geringer postoperativer Schmerzen, eines geringen Einflusses auf die Stabilität der Lendenwirbelsäule usw. Unter der Voraussetzung, dass die Indikationen genau verstanden werden, werden Krankenhäuser mit diesen Erkrankungen behandelt sollte der minimalinvasiven Dekompression der Wirbelsäule Vorrang einräumen. Empfehlung 8: Bei Patienten mit präoperativer lumbaler Instabilität oder intraoperativer Dekompression, die zu segmentaler Instabilität führen kann, sollte eine lumbale Fixierung und Fusion durchgeführt werden, damit die fusionierten Segmente eine langfristige mechanische Stabilität aufrechterhalten können Die verschmolzenen Segmente sollten entsprechend den klinischen Symptomen und dem Dekompressionsbereich bestimmt werden. Empfehlung 9: Die interne Fixierung der Lendenwirbelsäule sorgt für eine sofortige Stabilisierung nach der Dekompression des Wirbelkanals. Interne Fixationssegmente werden im Allgemeinen entsprechend dem Ausmaß der Dekompression und Instabilität bestimmt, um den Fusionseffekt des Verfahrens zu erhöhen.


Empfehlung 10: Das perioperative RAS-Management bei DLSS sollte aktiv und regelmäßig sein: präoperative angemessene Beurteilung, präzise Operationsplanung, prophylaktische Analgesie und Patientenaufklärung; intraoperative sanfte Manipulation, Schutz von Nerven- und Weichgewebe und Reduzierung von Blutungen; Eine postoperative multimodale Analgesie sollte verabreicht werden und die Patienten sollten dazu ermutigt werden, frühe Rehabilitationsübungen durchzuführen, um eine beschleunigte Genesung zu erreichen.