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Wie erkennt man radikuläre, trockene und Cluster-Schmerzen?

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Wie erkennt man radikuläre, trockene und Cluster-Schmerzen?

05.03.2024

Die Wurzel des lumbosakralen Nervs verläuft vom Spinalkanal in den Plexus sacralis und die Ansammlung des Stammes des Ischiasnervs. Wenn also einer der drei beteiligt ist, kann dies zu ähnlichen Symptomen und Anzeichen führen. Sie äußern sich hauptsächlich in Taillen- und Beinschmerzen, Taubheitsgefühl, Bewegungs- und Reflexstörungen und einem positiven Test zum Anheben des gestreckten Beins usw. Einige der Merkmale sind für Anfänger oft schwer zu erkennen, was zu Fehldiagnosen führt. Tatsächlich sind die pathoanatomischen Lokalisationen und Merkmale der drei Läsionen nicht konsistent. Mit Ausnahme der seltenen Fälle, in denen zwei oder drei gleichzeitig auftreten können, sind diese Merkmale typischerweise einzigartig und unterschiedlich.


Radikulärer Schmerz wird am häufigsten mit einem Bandscheibenvorfall, einer Stenose der Lendenwirbelsäule (einschließlich Stenose der lateralen Schädelgrube) und Tumoren der Lendenwirbelsäule in Verbindung gebracht.

(1) Paravertebraler Schmerz: Die Hauptmerkmale des radikulären Schmerzes sind paravertebraler Schmerz und Ausstrahlung in die unteren Gliedmaßen aufgrund der gleichzeitigen Beteiligung der dorsalen und lateralen Äste der Spinalnervenwurzeln des betroffenen Segments. Trockener Schmerz und Clusterschmerz treten bei radikulären Schmerzen normalerweise nicht auf.

(2) Einschränkung der Bewegung der Lendenwirbelsäule: Eine Stenose der Lendenwirbelsäule schränkt hauptsächlich die Streckung des Rückens ein, während Bandscheibenprobleme die Streckung des Lendenwirbels, die Vorwärtsbeugung und die betroffene Seitenbeugung einschränken können. Intradurale Tumoren können in verschiedenen Stadien der Erkrankung auch zu unterschiedlich starken Bewegungseinschränkungen der Lendenwirbelsäule führen. Trockener Schmerz und plexiformer Schmerz weisen dieses Merkmal jedoch nicht auf.

(3) Zervikaler Flexionstest: Zhao Dinglin et al. führte einen Zervixflexionstest bei 200 Patienten mit radikulären Schmerzen durch und die positive Rate lag bei über 95 %. Dies liegt daran, dass sich die Halswirbelsäule in einem Zustand der Vorwärtsbeugung befindet, wodurch die Spannung und der Druck auf die betroffenen Nervenwurzeln über den Duralsack und die Wurzelmanschette zunimmt und die Schmerzen verschlimmern. Die Studie ergab keine Hinweise auf trockenen Schmerz oder plexiformen Schmerz.

(4) Symptome der Lokalisierung der Spinalnervenwurzeln: Die Empfindung, Bewegung und Reflexe der Spinalnervenwurzeln weisen abhängig von den Spinalganglien klare Lokalisierungsmerkmale auf. Beispielsweise wird das dorsale Hautgefühl der ersten und zweiten Zehe des Fußes hauptsächlich von der Wurzel des Nervus lumbalis innerviert, während der seitliche Rand des Fußes und der kleine Zeh von der Wurzel des Nervus sacralis 1 innerviert werden. Radikulärer Schmerz, Sensibilitätsstörung und Reflexe sind stärker betroffen als der Bereich des trockenen Schmerzes und des Cluster-Schmerzes.


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In der Vergangenheit wurden klinische Diagnosen von trockenen Schmerzen häufig als „Ischias“ oder „Ischiasneuritis“ bezeichnet. Jüngste Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass Läsionen des Beckenausgangs des Ischiasnervs, wie Tumore, Verwachsungen, Kompression der Pudendusmuskulatur und entzündliche Stimulation, die Hauptursachen für Trockenheitsschmerzen sind. Die Hauptmerkmale des Trockenschmerzes werden nicht durch subjektive Bewertungen beeinflusst und sind durch einen Mangel an Feuchtigkeit gekennzeichnet.

(1) Druckpunkte: Diese befinden sich meist im Beckenausgang, insbesondere rund um den Ringsprungpunkt. Radioaktive Schmerzen in den unteren Gliedmaßen treten auf, wenn lokaler tiefer Druck ausgeübt wird, und ihre Reichweite ist offensichtlich größer als radikuläre Schmerzen. Etwa 60 % der erkrankten Seite gehen mit Druck auf den Rouge-Punkt (Verlauf des Nervus tibialis) und dem Peroneus-Punkt (Verlauf des Nervus peroneus communis) sowie radikulären Schmerzen einher. Im unteren Lendenbereich sind keine Druck- und Schlagschmerzen erkennbar.

(2) Rotationstest der unteren Gliedmaßen: Der Test auf Innenrotation ist positiv, wenn sie ausschließlich durch Auslassadhäsion verursacht wird. Wenn auch der Pudendusmuskel beteiligt ist, ist auch die Außenrotation positiv.

Die Symptome einer trockenen Lokalisation äußern sich in sensorischen, motorischen und reflektorischen Defiziten im Innervationsgebiet des Nervus tibialis und des Nervus peroneus. Das Spektrum der Beteiligung ist breiter und auf die Spinalnervenwurzeln im Bereich von Lendenwirbelsäule 4 bis Sakralnervenwurzel 2 beschränkt.

(4) Plantares Taubheitsgefühl: Wurzelsensibilitätsstörungen betreffen oft nicht den gesamten Plantarbereich. Laut Zhao Dinglin und anderen Statistiken weisen jedoch mehr als 90 % der Fälle von trockenen Schmerzen ein Taubheitsgefühl in der Fußsohle auf.

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Plexusschmerzen: können durch Tumore, chronische Entzündungen und Adnexerkrankungen im Becken verursacht werden, die den Plexus sacralis beeinträchtigen und zu Symptomen führen können. Die am häufigsten betroffenen Nerven sind der Nervus ischiadicus, der Nervus femoralis und der Nervus gluteus superior.

(1) Mehrstammschmerzen: Im gleichen Fall können Ischias-, Oberschenkel-, Kreuzbein- und Knieschmerzen vorliegen. Diese Symptome können je nach Schwere der Läsionen gleichzeitig oder abwechselnd auftreten. Zwischen mehreren Nervenstämmen kann es Unterschiede im Grad der Beteiligung geben.

(2) Lumbosakraler Perkussionstest: Der Unterschied zwischen diesem Test und radikulären Schmerzen besteht darin, dass der Patient bei der Perkussion im lumbosakralen Bereich nicht nur keine Schmerzen verspürt, sondern sich auch wohl fühlt. Im Gegensatz dazu verursachen raumgreifende Läsionen im Becken oft starke Schmerzen.

(3) Beckenuntersuchung: Beckenschmerzen treten häufiger bei weiblichen Patienten auf; Daher ist vor der Diagnosestellung eine gynäkologische Untersuchung zum Ausschluss gynäkologischer Erkrankungen notwendig. Zusätzlich sollte zum Ausschluss von Tumoren eine Beckenpalpation und ggf. eine Analuntersuchung durchgeführt werden. Nach einem reinigenden Einlauf sollten Orthopantomogramme und Schrägaufnahmen des Beckens angefertigt werden. Bei Verdacht auf Darm- oder Harnwegstumoren kann ein Bariumeinlauf oder eine Zystographie durchgeführt werden.

(4) Reflexveränderungen: Der Kniereflex und der Achillessehnenreflex können gleichzeitig abgeschwächt sein oder verschwinden.