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Endoskopische Diskektomie über den Zwischenwirbelraum-Zugang

Branchennachrichten

Endoskopische Diskektomie über den Zwischenwirbelraum-Zugang

20.06.2024

Die mikroskopische Diskektomie über minimalinvasive Kanäle ist derzeit die am häufigsten verwendete minimalinvasive Technik der Wirbelsäulenchirurgie zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen. Die minimal-invasive lumbale Diskektomie MED ist eine neue minimal-invasive Technik der Wirbelsäulenchirurgie, die erstmals 1997 von Foley und Smith entwickelt wurde. Die minimal-invasive lumbale Diskektomie MED nutzt die Vorteile der traditionellen posterioren Laminoplastik und der endoskopischen minimal-invasiven Techniken. Es etabliert einen chirurgischen Ansatz durch eine Reihe erweiterter Kanäle und verwendet einen Arbeitskanal mit einem Durchmesser von 1,6 bis 1,8 cm, um Eingriffe wie Laminoplastik, Resektion kleiner Gelenke, Dekompression des Nervenwurzelkanals und Bandscheibenresektion durchzuführen, die bisher nur durch offene Operationen möglich waren. Im Vergleich zur herkömmlichen lumbalen Diskektomie ermöglicht diese Technik einen chirurgischen Ansatz über eine Reihe erweiterter Katheter, ohne dass eine Dissektion und Traktion der paraspinalen Muskeln erforderlich ist, und führt alle chirurgischen Eingriffe innerhalb eines Arbeitskanals mit 1,6–1,8 cm Durchmesser durch. Daher bietet es die Vorteile eines kleinen chirurgischen Schnitts, einer leichten paraspinalen Muskelverletzung, weniger Blutungen und einer schnellen postoperativen Genesung. Aufgrund des fortschrittlichen Kamera- und Videosystems wird das chirurgische Sichtfeld um das 64-fache vergrößert, was eine genauere Identifizierung und einen genaueren Schutz des Duralsacks, der Nervenwurzeln und des Gefäßplexus im Wirbelkanal im Operationsgebiet während der Operation ermöglicht; Gleichzeitig gewährleistet ein klares Operationsfeld eine genauere Durchführung verschiedener chirurgischer Eingriffe und vermeidet effektiv die Nachteile herkömmlicher Operationsfelder in Bezug auf die Tiefensicht und erhebliche Schäden an der Knochengelenkstruktur hinter der Wirbelsäule. Es maximiert die Erhaltung der Integrität der hinteren Bandverbundstruktur der Wirbelsäule und reduziert dadurch wirksam das Auftreten von postoperativer Narbenadhäsion und Lendenwirbelinstabilität.


Die pathologischen Veränderungen in einem bestimmten Bereich bestimmen die Platzierung des Arbeitskanals. Eine minimalinvasive lumbale Dekompressionsoperation kann eine ausreichende Dekompression im zentralen Wirbelkanal, im lateralen Recessus und im Foramen intervertebrale bewirken. Darüber hinaus kann auch das Bandscheibengewebe außerhalb des Foramen intervertebrale entfernt werden. Bevor eine Dekompression in verschiedenen Bereichen durchgeführt wird, muss der chirurgische Weg geplant werden. Zur Dekompression extraforaminaler Nerven kann der Arbeitskanal auf der Querfortsatzmembran zwischen den Querfortsätzen platziert werden. Zunächst wird die Querfortsatzmembran bestimmt und das Querfortsatzband aufgeschnitten, um dessen tiefe Austrittsnervenwurzel freizulegen. Sobald die Austrittsnervenwurzel bestimmt ist, kann das hervorstehende Bandscheibengewebe im tiefen Teil der Nervenwurzel gefunden werden. In jüngsten Studien wurde die minimal-invasive Diskektomie mit der traditionellen offenen Chirurgie verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die minimal-invasive Operation minimale Gewebeschäden, minimale Nervenbeeinträchtigungen, minimalen Blutverlust, leichte postoperative Schmerzsymptome, einen kurzen Krankenhausaufenthalt sowie eine schnelle Genesung und Rückkehr zur Arbeit mit sich bringt. Eine randomisierte kontrollierte Studie zwischen der traditionellen offenen mikrochirurgischen Diskektomie und der minimalinvasiven mikrochirurgischen Diskektomie über einen minimalinvasiven Kanal zeigte, dass die Operation über einen minimalinvasiven Kanal sicherer und effektiver ist.


Die von Foley und Smith entwickelte neue Technologie der Zwischenwirbeldiskoskopie (MED) ist eine perfekte Kombination aus minimalinvasiven mikrochirurgischen Techniken und endoskopischen Techniken. Die MED-Operation ähnelt der offenen mikroskopischen Diskektomie und kann für Laminektomie, Dekompression, Foraminotomie und Bandscheibenvorfallchirurgie eingesetzt werden. Die einfache Bedienung, das breite Indikationsspektrum und die vielfältigen Funktionen von MED erleichtern Chirurgen den Übergang von der traditionellen Chirurgie zur endoskopischen Chirurgie. Obwohl die endoskopische Visualisierung nicht nur ein klares und vergrößertes chirurgisches Sichtfeld bietet, sondern auch erleichtert und effektiv ist, kann sie nur 2D-Bilder liefern und wird häufig durch Blutungen und unklare Darstellungen behindert, was nicht so gut ist wie die mikroskopische Diskektomie. Die Weiterentwicklung der endoskopischen Bildgebung und der endoskopischen Bildfusionstechnologie kann zur Lösung dieses Problems beitragen.


Die Blutungskontrolle ist bei jeder Visualisierungstechnik besonders wichtig, da übermäßige Blutungen das Risiko eines Duralsackrisses und einer Nervenwurzelverletzung erhöhen. Die Blutung außerhalb der Dura oder um die kleinen Gelenke hindert den Chirurgen daran, weiter zu operieren, es können jedoch einige traditionelle Methoden wie die mikroskopische Diskektomie angewendet werden (fibrilläres Kollagengel, Thromboxan-Gel, resorbierbarer Gelatineschwamm und kleines Wattestück usw.). Endius hat ein Miniaturgerät für die bipolare Elektrokoagulation (MDS) mit einer doppelschichtigen Hülle entwickelt, das zur stumpfen Trennung, Blutabsaugung und Elektrokoagulationshämostase eingesetzt werden kann. Darüber hinaus wird ein endoskopisches System mit zwei Lichtquellen (Infrarot/sichtbar) eingesetzt, das dem aktuellen laparoskopischen System einen Infrarotkanal hinzufügt. Dieses System kann kleine arterielle Blutungen in der Blutungsumgebung erkennen, den spezifischen Ort der Blutung identifizieren, dem Chirurgen helfen, schnell zu brennen, um die Blutung zu stoppen, und wiederholte Blutstillungsoperationen reduzieren, wenn der Blutungspunkt unklar ist.


Derzeit geben die meisten Wirbelsäulenendoskope an, bei Verwendung von Xenon- oder Halogenlichtquellen eine 20-fache Vergrößerung zu haben und 3 x 104 Pixel zu erreichen. Neuere Visualisierungstechniken können durch einen Faserdurchmesser von 1,8 mm 5 x 104 Pixel erreichen, was für die meisten aktuellen Operationen ausreichend ist. Zukünftige endoskopische Eingriffe an der Wirbelsäule werden von kleineren Fasern profitieren, die mehr Operationsraum bieten, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Ein weiterer Fortschritt ist die doppelte Beleuchtung. Die MGB-Endoskopie verwendet ein Teleskopsystem namens Shadow, das zwei unabhängige Lichtquellen in ein standardmäßiges chirurgisches 30°-Endoskop integriert. Aufgrund der Struktur von Shadow kann es eine gute Plastizität und einen guten Kontrast bieten, die in dreidimensionale Bilder umgewandelt werden können, wodurch eine hohe Auflösung und ein gleichmäßig klares chirurgisches Sichtfeld erreicht werden. Eine weitere Verbesserung der Wirbelsäulenendoskopie ist das Anti-Vernebelungssystem, da eine erneute Vernebelung nach der äußeren Reinigung zu wiederholten Operationsunterbrechungen führen kann. Für die sichere Durchführung minimalinvasiver Wirbelsäulenoperationen ist die Aufrechterhaltung einer klaren Sicht besonders wichtig. Im Jahr 1993 untersuchten Wissenschaftler das Hinzufügen einer zusätzlichen „Hülle“ (Außenrohr) zu herkömmlichen Endoskopen, mit der die optische Linse jederzeit gereinigt und getrocknet werden kann, sodass die Linse sauber bleibt und nicht wiederholt aus dem Körper des Patienten entfernt werden muss. Der zusätzliche Entnebelungsapparat kann den Rauch entfernen, der durch hochfrequente chirurgische Elektromesser erzeugt wird. Leider ist das System nicht in der Lage, eine natürliche Zerstäubung zu verhindern, die durch das Ungleichgewicht zwischen der Temperatur der Linse und der Luftfeuchtigkeit im Arbeitsbereich verursacht wird. Einige Unternehmen haben versucht, hinter der Linse Sensoren und Wärmewiderstandsdrähte anzubringen, um dieses Problem zu lösen. Basierend auf der High-Definition-Imaging-Funktion (HDI) des CCD-Chips kann er 2 Millionen Pixel innerhalb der 1250 horizontalen Linie bereitstellen und so ein klareres chirurgisches Sichtfeld erhalten.


Der Fortschritt der Computertechnologie und der endoskopischen Technologie hat die dreidimensionale Rekonstruktion virtueller Bilder ermöglicht, die durch die Kombination präoperativer Bilder mit intraoperativen Scans synthetisiert und dann an intraoperative endoskopische Bilder angehängt werden. Ähnliche Techniken wurden in der Schädel-Hirn-Chirurgie eingesetzt, bei der die präoperative Bildrekonstruktion mit intraoperativen Operationsmikroskopbildern kombiniert wird. Dies kann Chirurgen dabei unterstützen, die Grenzen von Tumoren zu bestätigen und diese besser zu entfernen. Kürzlich hat Mississauga (Kanada) einen Satz neuroendoskopischer Kanülen entwickelt, mit denen die Position des Endoskops anhand von MRT- und CT-Daten beobachtet werden kann. Eine spezielle Software liefert endoskopische Bilder vor Ort und eine dreidimensionale Positionierung der Instrumentenpositionen. Eine weitere Entwicklung sind Helm-Anzeigebrillen, die mit Operationsmikroskopen verbunden sind und es Chirurgen ermöglichen, übertragene Anzeigesignale und das chirurgische Sichtfeld zu beobachten. In naher Zukunft kann diese Technologie auch in Endoskopen für die Wirbelsäulenchirurgie eingesetzt werden, um die Nachteile zweidimensionaler Wirbelsäulenendoskope auszugleichen. Zu den zukünftigen Verbesserungen in der Bildgebungstechnologie gehören auch eine bessere optische Bildauflösung, eine bessere Fokussierung wie bei Operationsmikroskopen, eine bessere Elastizität und Bedienbarkeit, größere Arbeitskanaleffekte und eine kontinuierliche Verbesserung der 3D-Bilder. Diese Verbesserungen können der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie eine völlig neue Dimension verleihen.